Ob Sommerfest auf dem Firmengelände, Tag der offenen Tür oder ein größeres Kundenevent: Veranstaltungen bringen Menschen zusammen – aber sie öffnen auch potenzielle Sicherheitslücken. Viele Unternehmen unterschätzen die Risiken, die durch Menschenansammlungen, temporäre Infrastrukturen oder unklare Zugangsregelungen entstehen.
Als Sicherheitsdienst mit Fokus auf Objektschutz und Zugangssicherheit wissen wir: Die größten Schwächen bei Events entstehen nicht durch böse Absicht – sondern durch fehlende Vorbereitung. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die häufigsten Fehler und geben konkrete Tipps, wie Sie Ihre Veranstaltung sicher gestalten können.
Fehlende Sicherheitsbewertung vor dem Event
Viele Events starten ohne eine grundlegende Analyse der neuen Situation. Dabei verändert sich durch eine Veranstaltung oft der komplette Nutzungsrahmen eines Objekts: Wege, Türen, Zufahrten oder Bereiche, die sonst verschlossen sind, werden plötzlich genutzt. Ohne Gefährdungsbeurteilung bleiben Risiken unentdeckt – bis es zu spät ist.
✅ Tipp:
Führen Sie vor jedem Event eine Sicherheitsbegehung mit Gefährdungsanalyse durch – besonders bei Veranstaltungen mit vielen Personen oder zusätzlichen Aufbauten wie Bühnen, Zelten oder mobilen Verkaufsständen.
Unklare oder ungesicherte Zugangspunkte
Ein häufiger Schwachpunkt sind unzureichend kontrollierte Eingänge. Unbefugte können das Gelände betreten, sensible Bereiche sind nicht abgetrennt oder es gibt keine Übersicht, wie viele Personen sich tatsächlich auf dem Areal befinden.
✅ Tipp:
- Richten Sie zentrale Zugangskontrollen ein.
- Begrenzen Sie den Zutritt mit temporären Ausweisen oder Gästelisten.
- Sorgen Sie für sichtbare Abgrenzungen zu internen Bereichen (z. B. Lager, Büros, Technikräume).
Keine funktionierende Kommunikationsstruktur
Ein Notfall ist kein Moment für Diskussionen – aber genau das passiert, wenn Zuständigkeiten nicht geklärt sind oder die Kommunikation ins Stocken gerät. Ob medizinischer Zwischenfall oder vermisste Person: Ohne klare Meldewege kann aus einer kleinen Störung ein größeres Problem werden.
✅ Tipp:
- Definieren Sie im Vorfeld eine Einsatzleitung mit Entscheidungsbefugnis.
- Verwenden Sie für das Event einfache Kommunikationsmittel (Funkgeräte, Notfallnummern).
- Schulen Sie alle helfenden Personen in Grundregeln der Notfallkommunikation.
Technische Infrastruktur ohne Sicherung
Events brauchen Strom, Licht, Ton und in vielen Fällen auch Internet. Doch was passiert bei Stromausfall, Geräteausfall oder extremer Witterung? Viele Veranstalter haben hier keine Notfallpläne – und unterschätzen die Folgen.
✅ Tipp:
- Planen Sie Notstromlösungen, mobile Beleuchtung und Ersatztechnik ein.
- Prüfen Sie alle Systeme vor Veranstaltungsbeginn auf Funktion.
- Sichern Sie Kabelwege gegen Stolperfallen und Witterung.
Kein oder ungeschultes Sicherheitspersonal
Viele Veranstaltungen werden rein intern organisiert – oft ohne Sicherheitsteam. Doch bei größeren Menschenansammlungen braucht es sichtbare Präsenz, Ansprechpartner für Gäste und geschultes Verhalten bei Zwischenfällen.
✅ Tipp:
- Setzen Sie bei Bedarf auf temporäre Unterstützung durch Sicherheitspersonal.
- Achten Sie bei Auswahl und Briefing auf Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Deeskalationsfähigkeit.
- Auch ein kleiner, aber gut organisierter Sicherheitsdienst kann viel bewirken.
✅ Fazit: Kleine Fehler – große Wirkung
Sicherheitslücken bei Events entstehen oft aus gutem Willen: man will gastfreundlich sein, flexibel reagieren, Aufwand sparen. Doch gerade diese Offenheit macht Veranstaltungen anfällig für Störungen, Gefahren oder Imageschäden.
Mit kluger Planung, professioneller Unterstützung und klaren Regeln lassen sich viele Risiken vermeiden. Ob auf Ihrem Firmengelände oder bei Kooperationsveranstaltungen – wir von 2besecured unterstützen Sie gerne bei der Sicherheitsplanung, Zutrittskontrolle und Gefährdungsanalyse im Rahmen Ihrer Veranstaltung.